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Erstellt am 10.05.2024

Hypothek verlängern: Was Sie tun und bedenken sollten

Läuft Ihre Hypothek bald aus und Sie wollen sie verlängern? Wichtig ist: Werden Sie frühzeitig aktiv und finden Sie die beste Möglichkeit. Auch eine Forward-Hypothek könnte eine interessante Lösung sein. Hier erfahren Sie alles, was Sie bei einer Erneuerung Ihrer Hypothek bedenken sollten.

Das müssen Sie tun, wenn Ihre Hypothek ausläuft

Das Wichtigste ist, dass Sie sich frühzeitig mit der Anschlussfinanzierung befassen, spätestens zwölf Monate vor Ablauf der bestehenden Finanzierung. So haben Sie noch genug Zeit, sich über die beste Lösung für die Zukunft Gedanken zu machen und entsprechend zu handeln.

1. Verlängerung oder Amortisation?

Zuerst müssen Sie sich die Frage stellen, ob sie überhaupt verlängern oder lieber (teilweise) amortisieren wollen. Denn der Ablauf eines Vertrags bietet auch die Gelegenheit, das Darlehen über die Pflichtamortisationen hinaus zurückzuzahlen. Während eines laufenden Vertrags ist dies bei den allermeisten Anbietern nicht ohne Strafzahlung (Vorfälligkeitsentschädigung) möglich. 

2. Alte Hypothek kündigen

Schauen Sie nach, ob und wann Sie Ihren bestehenden Vertrag kündigen müssen. Selbst manche Festhypotheken müssen trotz fixer Laufzeit noch explizit gekündigt werden.

Auch bei Saron Hypotheken muss die vereinbarte Kündigungsfrist eingehalten werden. Sie kann bis zu sechs Monate betragen. Schauen Sie im Kleingedruckten Ihres Vertrags nach.

Tipp: Wenn Sie eine Festhypothek mit einer Kündigungsfrist abschliessen, kündigen Sie diese gleich nach dem Vertragsabschluss auf das Ende der Laufzeit.

3. Rechtzeitig Offerten einholen

Sobald Sie sich über das passende Hypothekarmodell und die Laufzeit im Klaren sind, holen Sie Offerten ein – spätestens ein halbes Jahr vor der Fälligkeit Ihrer bestehenden Finanzierung. 

Bei steigenden Zinsen sind Forward-Hypotheken interessant

Wer sich früh genug um eine Verlängerung kümmert, kann auch von einer Forward-Hypothek profitieren. Bei diesem Modell können Sie Ihre Anschlussfinanzierung weit im Voraus abschliessen und sich einen attraktiven Zinssatz sichern. Diese Lösung ist logischerweise nur dann interessant, wenn der aktuelle Zins tief ist und ein Zinsanstieg prognostiziert wird. Mit einer Forward-Hypothek bei PostFinance sichern Sie sich den aktuellen Zinssatz bis zu 18 Monate vor dem Start Ihrer Finanzierung. Wie überall gilt auch hier: Sicherheit hat ihren Preis – in diesem Fall in der Form des Forward-Zuschlags.

Wie hoch ist der Forward-Zuschlag?

Die Höhe des Forward-Zuschlags ist vor allem von zwei Faktoren abhängig:

  • Aktuelles Zinsumfeld: Je volatiler die Zinsen, desto höher sind in der Regel die Forward-Zuschläge.
  • Laufzeit: Normalerweise gilt: Je länger die Laufzeit, desto höher der Zuschlag. Umgekehrt verhält es sich im eher seltenen Fall einer sogenannten «inversen Zinsstruktur», also wenn die Zinsen für lange Laufzeiten tiefer sind als für kurze. 

Wann lohnt sich eine Forward-Hypothek?

Ob sich eine Forward-Finanzierung gelohnt hat, weiss man natürlich immer erst im Nachhinein. Es wird dann ein guter Deal gewesen sein, wenn der effektive Zinssatz inklusive Forward-Zuschlag tiefer war als jener zum Zeitpunkt der Fälligkeit der alten Hypothek.

Beispiel: Ihre Festhypothek über 600’000 Franken läuft in einem Jahr aus. Sie verlängern sie vorzeitig um 10 Jahre zu einem Zinssatz von 2,1 Prozent und einem Forward-Zuschlag von 0,15 Prozent. Das ergibt einen effektiven Zins von 2,25 Prozent.

Dieser Deal wird sich nur dann gelohnt haben, wenn zum Zeitpunkt der Fälligkeit der Zins höher ist als 2,25 Prozent (Szenario B).

Lassen Sie sich beraten

Wenn Sie Fragen zum Thema haben, lassen Sie sich von den Hypothekar-Expert:innen von PostFinance persönlich beraten – unverbindlich und kostenlos.

Fragen und Antworten

  • Fangen Sie mindestens ein Jahr vor dem Auslaufen Ihres bestehenden Vertrags an, sich um die Anschlussfinanzierung zu kümmern. Klären Sie für sich, ob und wie viel Sie amortisieren wollen. Wählen Sie ein Hypothekarmodell und eine Laufzeit, die am besten zur Ihrer künftigen Lebenssituation passen. Schauen Sie im bestehenden Vertrag nach, ob es eine Kündigungsfrist gibt. Für den neuen Vertrag gilt schliesslich: Vergleichen, vergleichen, vergleichen! 

  • Ja, grundsätzlich schon. Viele Kreditgeber sind bereit, von einer gestaffelten Hypothek erst mal nur eine Tranche zu übernehmen, wenn sie innert relativ kurzer Frist auch die anderen übernehmen können. Das heisst: Je näher die Fälligkeiten zusammenliegen, desto besser sind Ihre Chancen. Sehr schwierig wird es, wenn die kürzeste und die längste Tranche mehr als 18 Monate auseinanderliegen. In diesem Fall sind Sie wohl oder übel an Ihren alten Kreditgeber gebunden. Deshalb wird von einer Tranchierung mit grossen Laufzeit-Unterschieden auch abgeraten.

  • Mit der Forward-Hypothek von PostFinance können Sie sich den aktuellen Zinssatz bis zu 18 Monate vor Ablauf der bestehenden Finanzierung sichern.

  • Damit können Sie sich den heutigen Zinssatz für eine zukünftige Finanzierung sichern. Das ist dann interessant, wenn die Zinsen aktuell tief sind und ein Zinsanstieg erwartet wird.

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